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Besondere Gottesdienste

Auch in diesen drei Monaten gibt es Gottesdienste und besondere Veranstaltungen, bei denen die Teilnahme doppelt viel Freude bereitet. Deshalb an dieser Stelle ein kleiner Hinweis darauf:

Am 1. Oktober feiern wir zunächst um 10 Uhr den deutschsprachigen Erntedankgottesdienst, der vom Bläserkreis musikalisch begleitet wird. Das ist ein Gottesdienst, der das Herz aufgehen lässt.

Am selben Tag (1. Oktober) findet dann um 15 Uhr der spanischsprachige Erntedankgottesdienst statt, dem sich (für alle, die noch bleiben wollen) ein geselliges Beisammensein anschließt. Das ist immer eine ganz herzliche und offene Gemeinschaft.

Wir bitten alle Personen, die an dem Treffen nach dem Gottesdienst teilnehmen wollen, eine Kleinigkeit zum Essen mitzubringen.

Unsere Gemeinde stellt die Getränke.

Der 31. Oktober startet um 10 Uhr mit einem richtig schönen und würdigen Festgottesdienst zum Reformationstag unter dem Thema „beschenkt“ (ebenfalls begleitet durch den Bläserkreis).

Dem schließt sich das Angebot für Kinder (Kinderreformationstag) an.

Und am 26. November begehen wir dann den Ewigkeitssonntag. Das ist ein Gottesdienst, in dem wir derer gedenken, die im zurückliegenden Jahr gestorben sind/auf die andere Seite des Lebens gegangen sind.

Und natürlich gilt: Uns ist es ein großes Anliegen, dass all unsere Gottesdienste einladend wirken, lebendig sind, die Teilnehmenden im Glauben stärken und ihnen deshalb helfen, ihren ganz normalen Alltag mit Würde und mit Lebensfreude zu meistern.

Wir freuen uns, wenn sie reinschnuppern und teilnehmen.

Pastor Möller

Beteiligungskirche ganz konkret

Bereits mehrfach erschienen im Regenbogen Artikel, in denen wir darauf hingewiesen haben, dass ein großes Ziel unserer Kirchengemeinde die „Beteiligungskirche“ ist. Manch einer mag sich fragen, was hinter diesem Wort „Beteiligungskirche“ steckt, deshalb ein paar kurze Hinweise dazu.

Gemeint ist, dass nicht etwa wenige „Hanseln“ und dazu immer dieselben im Gemeindeleben und in den Gottesdiensten vorne stehen oder Verantwortung übernehmen und die anderen treu im Gleichschritt hinterhertapsen.

Nein!!! Möglichst viele sollen sich einbringen, mitwirken und auch „mit—vordenken“ und somit mitgestalten. Wo das geschieht, da wird es quirlig-lebendig und für die Mitwirkenden wird aus „der“ Kirche auf einmal „meine“ Kirche – eine vertraute und wohltuende Gemeinschaft.

Wer Sonntagmorgen an Gottesdiensten bei uns teilnimmt, der kann das ganz konkret erleben und wird vielleicht auch selbst angesprochen, ob er mitmacht. Neben dem Kirchenvorstand lesen nämlich ganz normale Gemeindeglieder biblische Lesungen oder übernehmen die Gebete.

Und auch beim „Gottesdienst Bunte Gemeinde“ um 16:00 helfen jedes Mal Jugendliche mit, die begrüßen, beten und andere Aufgaben während des Gottesdienstes übernehmen.

Ganz in diesem Sinne laden wir auch zu den Gemeindeveranstaltungen und den Infoveranstaltungen ein (siehe den Artikel „Kirche gemeinsam gestalten“), damit nicht etwa Entscheidungen von wenigen über die Köpfe der Gemeinde hinweg getroffen werden. Vielmehr sollen die Gemeindeglieder mitgenommen werden. Sie sollen die Möglichkeit haben, durch ihr Fragen, durch ihr Einbringen von Ideen und durch ihr Widersprechen den Weg der Gemeinde mitzugestalten und somit auch innerlich bewusst mitzugehen.

Und wenn Teamer und Helfer unserer Konfirmandenfreizeit am Anfang dieses Regenbogens gemeinsam mit Konfirmanden über das Thema „Wir sind Kirche“
schreiben, dann sind ihre Gedanken auch keine abstrakten Luftschlösser, sondern haben damit zu tun, dass alle während der Konfirmandenfreizeit zugepackt, mitgewirkt und mitgestaltet haben.

Für eine Gemeindeleitung kann es eigentlich nichts Schöneres geben, als wenn der Glaube an Jesus in dieser Weise verbindet und aufleben lässt.

Pastor Möller

„Wir sind Kirche“

So lautet der Titel des aktuellen Regenbogens. Nach zehn Monaten Konfirmandenunterricht und am Ende einer bewegenden Konfirmandenfreizeit haben wir in St. Johannes diese Aussage „Wir sind Kirche“ an sechs jugendliche Teilnehmerinnen und Teilnehmer unserer Freizeit in Südtirol (vier Konfirmanden, einen Helfer und eine Teamerin) weitergegeben und waren ganz gespannt, was dabei wohl rauskommt. Das Resultat erzeugt Gänsehaut. Viel Freude beim Lesen und zugleich ein großes, großes Dankeschön an Euch sechs Jugendliche!!!!

Pastor Claus-Carsten Möller

Kirche bedeutet für mich Freiraum. Freiraum zum Atmen und „Ich-Sein“. Ein Ort, wo ich mich frei entfalten kann und durchatmen kann vom Alltagsstress. Sie ist ein „Safespace“, in dem man sich geborgen und willkommen fühlt. Ihre Türen stehen immer offen für allerlei und sie lädt zu sich ein. Kirche sollte außerdem auch für alle Altersgruppen ansprechend sein, sprich Angebote, welche unterschiedliche Altersgruppen ansprechen, sodass ein Austausch stattfindet und alle beteiligt sind und dies nicht nur im Gottesdienst und bei Andachten, sondern auch außerhalb. So lernt man andere Welten besser kennen und man findet Anschluss. So bildet sich eine Gemeinschaft, in der man sich kennt und Halt und Nähe findet.

Nellie Neuhaus (Konfirmandin)

Für mich ist Kirche eine tolle Gemeinschaft aus ganz verschiedenen Menschen, die sich nicht nur im religiösen Sinne helfen, sondern auch beispielsweise bei „Kurze Wege“ oder in unserer Gemeindebücherei zusammen kommen. Sie treffen sich, um sich zu unterhalten, zusammen zu lachen und sich über Gott und die Welt zu unterhalten. Kirche ist für mich auch ein Ort, an dem ich die Verbundenheit zu Gott erlebe.

Leo Berlin (Konfirmand)

„Wir sind Kirche“ bedeutet, dass alle Christen zusammen eine Gemeinschaft bilden und jeder eine wichtige Rolle darin spielt. Manche Menschen wollen damit auch ausdrücken, dass die Kirche sich verbessern sollte, um besser den Herausforderungen der modernen Welt gerecht zu werden. Es geht auch darum, dass alle Gläubigen mitentscheiden können und niemand ausgeschlossen wird, unabhängig von Herkunft oder Orientierung. Es ist wichtig zu wissen, dass verschiedene Gruppen den Slogan auf unterschiedliche Weise verstehen und verwenden können. Aber im Großen und Ganzen drückt er die Bedeutung der aktiven Teilnahme und einer offenen Gemeinschaft aus.

Jonah Leester (Helfer)

Wir sind Kirche, indem wir…
… unseren Glauben zusammen leben
… unseren Glauben zusammen verbreiten
… füreinander da sind
… einander zuhören
… auf uns achten
… uns geistlich unterstützen
… einander wertschätzen
… jeden aufnehmen, jeden akzep tieren, jeden lieben, egal welcher Herkunft, Hautfarbe oder Sprache
… gemeinsam über Gott erfahren und lernen
… gemeinsam in der Bibel lesen
… gemeinsam Abendmahl feiern
… gemeinsam taufen
… gemeinsam Andachten feiern
… gemeinsam Gottesdienst feiern
… gemeinsam beten

Julika Stanzick (Konfirmandin)

Für mich ist Kirche in erster Linie eine lebendige und bunte Gemeinschaft, ein Ort, der offen für jeden ist und wo man sich immer willkommen fühlt, auch wenn ich nicht regelmäßig an Gottesdiensten teilnehme. Ein Ort, der sich bemüht, alle Generationen anzusprechen, aber besonders die Jugendlichen im Blick hat. Ich schätze die besonderen Angebote, die für sie geschaffen werden, wie das Konfirmanden-Ferienseminar oder jugendgerechte Gottesdienste, die den Glauben für junge Menschen greifbar machen. Diese besonderen Erlebnisse prägen den Glauben der Jugendlichen und machen ihn attraktiv. Kirche bietet mir die Möglichkeit, durchzuatmen und zur Ruhe zu kommen. Der Glaube bekommt eine Verbindung zum alltäglichen Leben, er wird greifbar und gibt mir Kraft und Sicherheit.

Nina Neuhaus (Teamerin)

Für mich ist Kirche bzw. unsere Gemeinde eine Gemeinschaft aus verschiedensten Menschen, die von Jesus bewegt wurden, Gutes zu tun und ihm nachzufolgen. Das zeigt sich in vielen Projekten unserer Kirche: „Kurze Wege“, Gemeindecafé St. Johannes, Gemeindebücherei St. Johannes …, welche oft ehrenamtlich geführt werden. Wir als Kirche sind aber nicht nur alle zusammen eine Gemeinschaft, sondern im „Wir“ steckt auch ganz viel „Ich“, denn jeder einzelne hat seine eigene Verbindung zu Gott, welche ihn dazu bewegt mitanzupacken, Verantwortung zu übernehmen. Nicht nur als Ehrenamtliche in Projekten der Kirche, auch im Alltag durch kleine gute Taten von jedem einzelnen „Ich“ zeigt sich Kirche. So trägt Kirche als „Wir“ viel mehr zur Gesellschaft bei als man auf den ersten Blick sieht. Anderen Menschen helfen aus Überzeugung vor Gott – das ist für mich das Wichtigste an Kirche.

Armin Weniger (Konfirmand)

Kirchenvorstandsklausur 2023

Entwicklungen aufspüren und Weichen stellen

Am Samstag hatte unser Kirchenvorstand eine Klausurtagung. Im kommenden Jahr werden wir ja einen neuen Kirchenvorstand wählen und so ging es bei dem Treffen zunächst um einen Rückblick auf die vergangenen fünf Jahre Legislaturperiode des derzeitigen Kirchenvorstands und um Fragen, wie:

  • Wie hast du unsere Kirchengemeinde in diesen letzten fünf Jahren erlebt?
  • Was lief gut?“/„Was hätte besser anpackt werden können?
  • Welche Entwicklungen entdeckst du in der Gemeinde?
  • Wie siehst du deinen persönlichen Einsatz in der Gemeinde?

Deutlich wurde im Gespräch: Diese fünf Jahre waren in mehrfacher Hinsicht kein „Zuckerschlecken“ für die Gemeinde und schon gar nicht für den Kirchenvorstand. Und manches führte kräftemäßig an die eigenen Grenzen.

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3 Jahre YouTube und mehr…

Das Eine tun, das Andere nicht lassen! – und das nun schon drei Jahre lang!!!

Es war wohl eher das „Aus-der-Not-eine-Tugend-machen“, als unsere Gemeinde mit Beginn des Lockdowns vor drei Jahren anfing, Neuland zu betreten und Gottesdienste ins Internet setzte.

Der Impuls kam von einem Gemeindeglied – selbst professioneller Filmemacher – der uns bei der Hand nahm und uns zeigte, wie das geht. Neben deutschen und spanischen Gottesdiensten, gesellten sich digitaler Adventskalender, wöchentliche Andachten und ergänzend ein sechsteiliger Glaubenskurs dazu.

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Keine schönen Gedanken!

Vor wenigen Wochen hat uns hier im Ort ein Gewaltverbrechen bis auf´s Mark erschüttert – für die Betroffenen ein Gang durch die Hölle. Ich mag mir jetzt gar nicht vorstellen, wie es Ukrainern ergeht, die das nicht nur einmalig sondern nun schon 367 Tage erleben: Täglich 24 Stunden lang wird gemordet, Leben ausgelöscht und Lebensgrundlage zerstört. Unerträglich!!!

Und selbstredend: Unerträglich, dass ausgerechnet die Täternation (die unentwegt auf den Nachbarn einschlägt) sogar noch mit Vetorecht im UN-Sicherheitsrat sitzt. Da wird der Bock zum Gärtner!

Ein Blick über den Zaun auch in andere Ecken der Welt ist allerdings ernüchternd: So viele, viele Menschen, die in kriegerischen Konflikten,

Bürgerkriegen oder in Diktaturen Ähnliches erlitten haben/noch erleiden.

Das vor Augen lässt es mich zunächst einmal nur staunen, wie unverschämt gut es uns geht: Fast 78 Jahre Schweigen der Waffen! So eine lange Friedensphase hat es bei uns noch nie gegeben. Das scheinbar Selbstverständliche ist in Wahrheit gar nicht selbstverständlich. Und es ist deshalb allemal Grund, zutiefst dankbar zu sein, und jede Form aufkeimender Gewalt in Gedankengut, Wort oder Tat zu ächten.

Zurück zu den Ukrainern

Wieder weg von uns hin zu den Ukrainern: Mit großen frommen Worten tue ich mich schwer. Aber mich selbst beeindruckt tief, wie fromme Juden in Zeiten schlimmster Verfolgung (bis hin im unvergleichlichen Holocaust) ihren Glauben an den lebendigen Gott nicht aufgaben, wohl mit Gott hadernd und ins Gericht gehend, aber dennoch auf Gott vertrauend und daraus Kräfte ziehend.

Der jüdische Theologe Pinchas Lapide schreibt über diesen biblischen Glauben:
Es ist kein „Aber-Glaube“ vielmehr ein „Aber-dennoch-Glaube“ für den es ein Pseudo-Realismus ist, alle Begebenheiten – auch die traurigsten – als endgültig und unveränderlich zu akzeptieren.

Foto von Ron Kroon für Anefo – Nationaal Archief, CC BY-SA 3.0,
https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=34442619

Das wünsche vor allen den Mitmenschen drüben in ihrem tägl. Überleben aber auch uns, dass die Kraft, die dem bibl. Glauben innewohnt sich im Leben entfaltet. 

Pastor Claus-Carsten Möller

Ehrenamtsdankgottesdienst

Eine Nachlese

In dem heutigen Dankgottesdienst für unsere Ehrenamtlichen wurde Kirche sehr anschaulich dargestellt. Auf der rechten Kerze ist die Aussensicht auf Kirche dargestellt. Das sind oftmals Gottesdienste, Taufen, Trauungen, Konfirmationen und Trauergottesdienst. So erleben viele Kirche.

Auf der linken Kerze sind viele, sehr viele Aktivitäten unserer Kirchengemeinde

abgebildet und hoffentlich wurde keine vergessen. Denn unsere Gemeindeglieder, wie die Freunde unserer Gemeinde sind so vielfältig und abwechslungsreich.

Doch Kirche ist soviel mehr. Kirche entfaltet gerade durch das Ehrenamt ein so große Vielfalt. Jeder Ehrenamtliche bringt seinen Glauben, seinen Geist, seine Persönlichkeit, sein Wissen und vieles mehr mit ein. Gerade diese Menschlichkeit machen Kirche so vielfältig.

Pastor Möller erwähnte auch, dass Kirche einem gewissen Zeitgeist unterliegt. Das bringt immer wieder Veränderung und Abwechslung. Manches geht und neues wächst, alles hat seine Zeit.

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Krippenspiel – alle Jahre wieder ein Muss!

Der Besuch des Krippenspiels am Heiligen Abend: für viele Menschen in Wunstorf und den Dörfern ein Muss. So mancher Erwachsene erinnert sich daran, als man selber Engel, Hirte oder Schaf gewesen ist oder sogar Josef oder Maria spielen
durfte: als Kind oder Konfirmand – erfüllt von Vorfreude und Lampenfieber zugleich. Und wenn wir heute die Namen der mitwirkenden Kinder auf dem Programm lesen, sind Nachnamen ehemaliger Mitkonfirmanden darunter.

„denn sie hatten sonst keinen Raum…“

Von Generation zu Generation wird es alljährlich mit Ernst und Überzeugung, dazu natürlich auch mit Spaß, Übermut und Freude vorbereitet und schließlich aufgeführt: die Geschichte, wie Gott Mensch geworden ist durch Erwählung, Schwangerschaft und Niederkunft einer einfachen jungen Frau auf Reisen. Sie gebiert den Heiland der Welt in einem Tierunterstand und legt ihn in eine Futterkrippe, „denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.“

Die biblischen Schreiber Lukas und Matthäus haben diese Geschichte zu Papier gebracht, und unzählige Literaten und Theologen (ich auch schon dreimal…) haben
daraus Krippenspiele in verschiedenster Form entworfen.

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Abendmahl in St. Johannes

In den zurückliegenden beiden Jahren haben wir das Abendmahl covidbedingt aus dem Sonntagmorgengottesdienst herausgenommen. Stattdessen bieten wir aber i.d.R. an jedem zweiten Freitag um 19:00 Uhr das Wochenschlussabendmahl an, das in seiner kargen, aufs Wesentliche konzentrierten Gottesdienstform besonders dicht und ansprechend ist.

Wenn Sie diese besondere Abendmahlsform bisher noch nicht kennen oder gerne wieder Abendmahl bei uns feiern wollen, dann sollten Sie sich dieses Angebot auf keinen Fall „unerlebt“ entgehen lassen.

Wir laden Sie also herzlich ein, zu kommen und die Gemeinschaft der Christen und die Gemeinschaft mit Christus selbst in dieser besonderen Weise zu feiern.

Termine:

  • 09.12.2022
  • 13.01.2023
  • 27.01.2023
  • 10.02.2023
  • 14.02.2023

CC Möller

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