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3 Jahre YouTube und mehr…

Das Eine tun, das Andere nicht lassen! – und das nun schon drei Jahre lang!!!

Es war wohl eher das „Aus-der-Not-eine-Tugend-machen“, als unsere Gemeinde mit Beginn des Lockdowns vor drei Jahren anfing, Neuland zu betreten und Gottesdienste ins Internet setzte.

Der Impuls kam von einem Gemeindeglied – selbst professioneller Filmemacher – der uns bei der Hand nahm und uns zeigte, wie das geht. Neben deutschen und spanischen Gottesdiensten, gesellten sich digitaler Adventskalender, wöchentliche Andachten und ergänzend ein sechsteiliger Glaubenskurs dazu.

War zunächst die Idee, wenigstens auf diese Weise Menschen unserer Gemeinde auch im Lockdown zu erreichen, so entwickelte sich daraus überraschenderweise eine ganz eigene Dynamik. Über Monate formierte sich eine treue Gemeinschaft, die immer wieder gerne grad dieses Angebot in Anspruch nimmt. Bei den meisten dieser Menschen wissen wir nicht, wer sie sind – bei einigen aber schon.

Mancher wohnt in Wunstorf oder Umgebung. Andere leben in anderen Winkeln der Republik. Und fast die Hälfte dieser besonderen Gemeinschaft lebt im Ausland (in Ländern Europas, Nord- und Südamerikas und sogar in Sibirien).

Schon lange haben wir wieder regelmäßige Präsenzveranstaltungen und genießen das!!! Denn natürlich ist ein Präsenzgottesdienst aufgrund der persönlichen Begegnung sehr viel lebendiger als ein digitaler Gottesdienst. 

Man sieht sich / kann sich in die Augen schauen, betet und singt gemeinsam, kann sich nach dem Gottesdienst ungezwungen beim Kaffee treffen und miteinander sprechen)

Pastor CC Möller

Aus den ersten Tagen.

Und dennoch haben wir das Internetangebot bewusst nicht eingestellt. Bestätigen uns doch immer wieder Kommentare und Mails aus nah und fern, was schon der Apostel Paulus und auch die Reformatoren wussten:

Wo der Glaube an Christus mutig geteilt wird, wo in Andachten oder Predigten die frohe Botschaft von Jesus ausgelegt/weitererzählt wird, da finden sich immer Menschen, die genau daraus Kraft ziehen. Und manch einer wird erst dadurch vom Geheimnis Jesu berührt/entdeckt erst dadurch, was für einen kostbaren Schatz wir in unserem Glauben an Jesus Christus haben. Dieses – wie man früher sagte – „Verkündigen des Glaubens“ ist aber keine Aufgabe nur für „Profis“. Denn manchmal bringen grad die „ganz normalen“ Christen in der Art, wie sie von ihrem Glauben berichten eine Seite des Glaubens zu klingen, das man nur staunen kann und sich zutiefst freut. Ganz bewusst werden deshalb die Andachten und der digitale Adventskalender nur von Gemeindegliedern oder Freunden der Gemeinde gestaltet – und zwar von Jung und Alt.

Wir laden herzlich ein, diese besondere Kostbarkeit mal kennenzulernen. Sie finden unsere Andachten, Gottesdienste und den Glaubenskurs auf YouTube, unter „St. Johannes Wunstorf“

Mirko Neuhaus und Pastor CC Möller

Keine schönen Gedanken!

Vor wenigen Wochen hat uns hier im Ort ein Gewaltverbrechen bis auf´s Mark erschüttert – für die Betroffenen ein Gang durch die Hölle. Ich mag mir jetzt gar nicht vorstellen, wie es Ukrainern ergeht, die das nicht nur einmalig sondern nun schon 367 Tage erleben: Täglich 24 Stunden lang wird gemordet, Leben ausgelöscht und Lebensgrundlage zerstört. Unerträglich!!!

Und selbstredend: Unerträglich, dass ausgerechnet die Täternation (die unentwegt auf den Nachbarn einschlägt) sogar noch mit Vetorecht im UN-Sicherheitsrat sitzt. Da wird der Bock zum Gärtner!

Ein Blick über den Zaun auch in andere Ecken der Welt ist allerdings ernüchternd: So viele, viele Menschen, die in kriegerischen Konflikten,

Bürgerkriegen oder in Diktaturen Ähnliches erlitten haben/noch erleiden.

Das vor Augen lässt es mich zunächst einmal nur staunen, wie unverschämt gut es uns geht: Fast 78 Jahre Schweigen der Waffen! So eine lange Friedensphase hat es bei uns noch nie gegeben. Das scheinbar Selbstverständliche ist in Wahrheit gar nicht selbstverständlich. Und es ist deshalb allemal Grund, zutiefst dankbar zu sein, und jede Form aufkeimender Gewalt in Gedankengut, Wort oder Tat zu ächten.

Zurück zu den Ukrainern

Wieder weg von uns hin zu den Ukrainern: Mit großen frommen Worten tue ich mich schwer. Aber mich selbst beeindruckt tief, wie fromme Juden in Zeiten schlimmster Verfolgung (bis hin im unvergleichlichen Holocaust) ihren Glauben an den lebendigen Gott nicht aufgaben, wohl mit Gott hadernd und ins Gericht gehend, aber dennoch auf Gott vertrauend und daraus Kräfte ziehend.

Der jüdische Theologe Pinchas Lapide schreibt über diesen biblischen Glauben:
Es ist kein „Aber-Glaube“ vielmehr ein „Aber-dennoch-Glaube“ für den es ein Pseudo-Realismus ist, alle Begebenheiten – auch die traurigsten – als endgültig und unveränderlich zu akzeptieren.

Foto von Ron Kroon für Anefo – Nationaal Archief, CC BY-SA 3.0,
https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=34442619

Das wünsche vor allen den Mitmenschen drüben in ihrem tägl. Überleben aber auch uns, dass die Kraft, die dem bibl. Glauben innewohnt sich im Leben entfaltet. 

Pastor Claus-Carsten Möller

Ehrenamtsdankgottesdienst

Eine Nachlese

In dem heutigen Dankgottesdienst für unsere Ehrenamtlichen wurde Kirche sehr anschaulich dargestellt. Auf der rechten Kerze ist die Aussensicht auf Kirche dargestellt. Das sind oftmals Gottesdienste, Taufen, Trauungen, Konfirmationen und Trauergottesdienst. So erleben viele Kirche.

Auf der linken Kerze sind viele, sehr viele Aktivitäten unserer Kirchengemeinde

abgebildet und hoffentlich wurde keine vergessen. Denn unsere Gemeindeglieder, wie die Freunde unserer Gemeinde sind so vielfältig und abwechslungsreich.

Doch Kirche ist soviel mehr. Kirche entfaltet gerade durch das Ehrenamt ein so große Vielfalt. Jeder Ehrenamtliche bringt seinen Glauben, seinen Geist, seine Persönlichkeit, sein Wissen und vieles mehr mit ein. Gerade diese Menschlichkeit machen Kirche so vielfältig.

Pastor Möller erwähnte auch, dass Kirche einem gewissen Zeitgeist unterliegt. Das bringt immer wieder Veränderung und Abwechslung. Manches geht und neues wächst, alles hat seine Zeit.

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Krippenspiel – alle Jahre wieder ein Muss!

Der Besuch des Krippenspiels am Heiligen Abend: für viele Menschen in Wunstorf und den Dörfern ein Muss. So mancher Erwachsene erinnert sich daran, als man selber Engel, Hirte oder Schaf gewesen ist oder sogar Josef oder Maria spielen
durfte: als Kind oder Konfirmand – erfüllt von Vorfreude und Lampenfieber zugleich. Und wenn wir heute die Namen der mitwirkenden Kinder auf dem Programm lesen, sind Nachnamen ehemaliger Mitkonfirmanden darunter.

„denn sie hatten sonst keinen Raum…“

Von Generation zu Generation wird es alljährlich mit Ernst und Überzeugung, dazu natürlich auch mit Spaß, Übermut und Freude vorbereitet und schließlich aufgeführt: die Geschichte, wie Gott Mensch geworden ist durch Erwählung, Schwangerschaft und Niederkunft einer einfachen jungen Frau auf Reisen. Sie gebiert den Heiland der Welt in einem Tierunterstand und legt ihn in eine Futterkrippe, „denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.“

Die biblischen Schreiber Lukas und Matthäus haben diese Geschichte zu Papier gebracht, und unzählige Literaten und Theologen (ich auch schon dreimal…) haben
daraus Krippenspiele in verschiedenster Form entworfen.

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Abendmahl in St. Johannes

In den zurückliegenden beiden Jahren haben wir das Abendmahl covidbedingt aus dem Sonntagmorgengottesdienst herausgenommen. Stattdessen bieten wir aber i.d.R. an jedem zweiten Freitag um 19:00 Uhr das Wochenschlussabendmahl an, das in seiner kargen, aufs Wesentliche konzentrierten Gottesdienstform besonders dicht und ansprechend ist.

Wenn Sie diese besondere Abendmahlsform bisher noch nicht kennen oder gerne wieder Abendmahl bei uns feiern wollen, dann sollten Sie sich dieses Angebot auf keinen Fall „unerlebt“ entgehen lassen.

Wir laden Sie also herzlich ein, zu kommen und die Gemeinschaft der Christen und die Gemeinschaft mit Christus selbst in dieser besonderen Weise zu feiern.

Termine:

  • 09.12.2022
  • 13.01.2023
  • 27.01.2023
  • 10.02.2023
  • 14.02.2023

CC Möller

„Gottesdienst Bunte Gemeinde“

Herzlich laden wir auch nach den Sommerferien wieder zu dem „Gottesdienst Bunte Gemeinde“ ein. Während der Schulzeit findet dann an fast jedem Sonntag um 16:00 Uhr in St. Johannes der „Gottesdienst Bunte Gemeinde“ statt, der von Jugendlichen gemeinsam mit Pastor Möller gestaltet und geleitet wird.

Die Jugendlichen Mitarbeiter, die besondere Gottesdienstgestalt, Musik und anschauliche Kurzpredigten sind eine starke Brücke in Richtung junge Menschen. Der Gottesdienst wird deshalb grade von Jugendlichen und jungen Erwachsenen gerne besucht. Ganz bewusst heißt der Gottesdienst aber „Gottesdienst Bunte Gemeinde“ und nicht etwa „Jugendgottesdienst“, weil alle Generationen Jung und „nicht mehr ganz so jung an Tagen“ – herzlich eingeladen sind, sich auf das Geheimnis des Glaubens einzulassen. Und in der Tat kommen auch Menschen aller Altersgruppen und genießen den Gottesdienst.

Wir laden Dich ein, auch mal „reinzuschnuppern“. Du wirst Dich wundern.

Hier noch mal die Sonntage, an denen der Gottesdienst stattfindet:

  • 27.11.2022
  • 04.12.2022
  • 11.12.2022
  • 18.12.2022
  • 15.01.2023
  • 22.01.2023
  • 05.02.2023
  • 12.02.2023
  • 19.02.2023
  • 26.02.2023

Wir freuen uns auf Dich
Pastor Claus-Carsten Möller

Advent, Advent ein Lichtlein brennt

Im Jahr 2020 haben wir begonnen einen Adventskalender auf YouTube zu veröffentlichen. 24 Gemeindeglieder und Freunde unserer Gemeinde haben vielen Zuschauern auf YouTube jeden Tag eine Andacht geschenkt.

Im Jahr 2021 haben wir diesen Adventskalender fortgeführt. In beiden Jahren war die Resonanz der Menschen, die unseren Adventskalender verfolgten, groß und äußerst positiv. Deshalb möchten wir in diesem Jahr wieder allen Interessierten mit einem neuen Adventskalender beglücken.

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Der Gemeinschaft Raum geben

Selbstverständlich ist „Kirche“ eine Institution mit Repräsentanten und nennen wir Sakralbauten mit Kirchturm und Glocken ebenfalls „Kirche“. Das Wesentliche ist jedoch etwas anderes, nämlich „Gemeinschaft“. Und ich drück das jetzt mal ganz weit aus: Es ist eine bunte Gemeinschaft von Menschen, die sich Gott und dem Glauben an Christus verbunden fühlen.

In St. Johannes lieben wir deshalb den Moment direkt nach dem Gottesdienst, wo dieser Gemeinschaft noch einmal in ganz anderer Weise Raum gegeben wird – Begegnungen und ungezwungene Gespräche bei Kaffee, Saft und Keksen im Pfarrgarten stattfinden. Und wem mehr nach Bewegung zumute ist, der spielt halt Volleyball oder das beliebte Spiel „juego de sapo“ (Froschspiel) aus Südamerika, das ein wahrer „Hingucker“ ist. So tummelt sich Sonntag für Sonntag eine kleine, lebendige Schar unterschiedlichen Alters – jung und alt – bei uns im Pfarrgarten.

Sollten Sie das noch nicht erlebt haben, dann wird es aber Zeit, dass Sie sich das mal „antun“. Wir freuen uns jedenfalls, wenn auch Sie mal „reinschnuppern“, herzlich willkommen!

Pastor Claus-Carsten Möller

Brückenbauer

Wenngleich uns die Covidproblematik auch weiterhin beschäftigt/Vorsicht geboten ist, entspannt sich die Situation ja doch allmählich in der Gesellschaft. Und deshalb gilt an dieser Stelle, nach den mehr als 24 Monaten Pandemie, ein ganz ausdrückliches und großes, großes „DANKESCHÖN“ allen ehrenamtlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen unserer Gemeinde, die in dieser schwierigen Zeit (jeder auf seine Weise) Gemeindearbeit getragen haben und somit Kirche vor Ort ermöglicht haben. 

Eine Brücke verbindet.

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