Heute vor einem Jahr, haben wir den ersten Teil unseres Glaubenskurses Christ werden – Christ bleiben veröffentlicht.
Wie es dazu kam möchten wir zum 1 jährigen Bestehen gerne erzählen.
Als Präsenz Gottesdienste aufgrund des Corona Lockdowns ausgesetzt waren, begannen wir , andere Möglichkeiten auszuloten und stießen im Zuge dessen auf die digitale Form des Online Gottesdienstes . Obwohl wir bis dahin noch nicht digital unterwegs waren, stellten wir uns der Aufgabe um mit der Gemeinde, wenn auch über das Medium Internet , wöchentlich Gottesdienst feiern zu können.
Die Idee dazu entstand während der Aufnahme eines unserer sonntäglichen Gottesdienste mit Pastor i. R. Hans Mehnert der als Gastprediger in unserer Gemeinde eingeladen war. Wir kamen miteinander ins Gespräch und, wie so oft, wurde von den zurück liegenden guten Erfahrungen gesprochen. Es ging unter anderem um einen sehr lange zurückliegenden Glaubenskurs und dass es gerade jetzt Menschen gibt, die das starke Bedürfnis nach Unterstützung im Glauben und „ geistlichem Futter“ haben. ( Ein schon für 2021 geplanter Glaubenskurs musste, aufgrund der COVID-Pandeimie, abgesagt werden. ) Plötzlich kam die Frage auf :“Können wir das nicht auch in einem YouTube-Format anbieten?“
Bei Kirche ist es ja oft, dass jemand eine Idee hat oder von einer Idee erfährt und gefragt wird ob er es sich vorstellen kann diese mitzugestalten. Genauso war es nun bei unserem YouTube Engagement. Wir, die Gemeinde, wurden gefragt , ob wir Gottesdienste auf YouTube veröffentlichen wollen und wir haben spontan „ja“ gesagt.
Nun produzieren wir unsere Gottesdienste in einem „Studio“ (Pfarrzimmer) unter relativ kontrollierten Bedingungen. Die Produktion des Glaubenskurses sollte in unserer Ladenkirche mit einem großen Schaufenster stattfinden. Es sollte morgens um 9 Uhr losgehen und als Ende war 17 Uhr angedacht. In diesen 8 Stunden wandert die Sonne doch schon weiter ,und gerade im Januar / Februar sind die Lichtunterschiede erheblich. Dieser Punkt wurde eine sehr große Herausforderung. Große Produktionen haben Videolampen mit denen man auch in solchen Situationen das Licht kontrollieren kann. Wir waren zu dieser Zeit allerdings noch absolut auf einem Einsteiger Niveau.
Die nächste Herausforderung war der Ton. Denn wenn man vielleicht denkt, dass eine Videoproduktion hauptsächlich Bilder sind, dann wird man sehr schnell eines besseren belehrt. Schaut man sich professionelle Produktionen an ist der Ton immer perfekt. Dort gibt es immer ein Team das sich genau darum kümmert und vieles wird nachträglich in der Postproduktionsphase eigefügt oder im Studio eingesprochen. Das kann eine Kirchengemeinde nicht leisten und wie lange soll eine Produktion dauern. Wir sind kein öffentlich rechtliches oder privates Fernsehen. Wir sind Laien im Ehrenamt, die mit Herz und Liebe dienen.
Der dritte Aspekt bei den Vorbereitungen war die Frage nach Einblendungen von Bildern in den Hintergrund. Es sollte nicht allzu laienhaft wirken und somit einen gewissen Anspruch erfüllen.
Wenn man sich alle Herausforderungen anschaut und unsere bisherigen Kenntnisse dabei berücksichtigt, kommt man zu dem Schluss, entweder es kann klappen oder es wird ein Desaster.
Also weiter mit Herz und Hand…
In der Vorbereitung wurden jetzt einige Investitionen getätigt. Eine Ton-Funkstrecke mit zwei Mikrofonen wurde angeschafft da mehr als eine Person vor der Kamera stehen sollte und sonst der Raum bei Standmikrofonen sehr hallt. Deshalb wurden Lavaliermirkofone direkt am Revers angebracht und der Hall minimiert. Die Tonaufnahmen erfolgten mit einem Zoom H4n pro Digitalrecorder.
Außerdem wurde das Licht mit LED-Videoleuchten und einem Softbox Set optimiert. Die Lichtsetzung war eine große Herausforderung und konnte nicht in der Vorbereitung zu den Aufnahmen geübt werden. Zu diesem Zeitpunkt waren unsererseits auch keine ausgeprägten Erfahrungswerte zur Lichtsetzung vorhanden.
Die Videoaufnahmen wurden mit einer Fuji X-T4 und Fuji X-A5 getätigt. Aber weshalb wurde mit zwei Kameras aufgenommen? Die Idee war, dass es verschiedene Blickwinkel gibt und es so etwas Abwechslung im Bild gibt. Des Weiteren sollten beim Umschnitt auf die zweite Kamera die notwendige Schnitte z.B. aufgrund von Versprechern oder Ähnlichem verschleiert werden. Sollte eine Kamera ausfallen oder die Belichtung nicht perfekt sein, hätte die zweite Einstellung die Aufnahmen retten können, damit , in der Konsequenz, keine komplette Neuaufnahme der Szene hätte stattfinden müssen. Ein weiterer Grund war, dass wir die Kameras zur Verfügung hatten ,und wie so oft im Leben, Übung den Meistermacht.
Wenn Sie den Glaubenskurs anschauen, werden sie keine Umschnitte feststellen, da noch an vielen Stellen die Routine fehlte. Die sechs Teile wurden an drei Samstagen produziert und die Postproduktion waren zwei weitere Tage. Das ist einerseits der Schnitt und andererseits das Bebildern der einzelnen Lektionen.
Zum Abschluss haben wir in unserem Diakonisch-Kirchlichem-Zentrum einen Gottesdienst aufgezeichnet. Die Herausforderungen hierbei würden einen weiteren Beitrag auf dieser Homepage füllen…
Wenn Sie Lust bekommen haben Ihren Glauben neu zu entdecken oder zu vertiefen, lade ich Sie herzlich ein, sich unseren Glaubenskurs anzuschauen. Sie können mit uns per E-Mail, über die Kommentarfunktion unter diesem Artikel , oder gerne auch persönlich in Kontakt treten.
Wer sind wir?
Wir sind :
Pastor i. R. Hans Mehnert, Pastor Claus-Carsten Möller, und Mirko Neuhaus
und Gabi Simon
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